Facebook-Währung

Mit einer eigenen Währung könne Facebook „zum größten Vermögensverwalter der Welt und damit systemrelevant werden“, so Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS).

Facebook plant, eine digitale Währung unter dem Namen ­„Libra“ einzuführen. Diese solle durch Staatsanleihen gedeckt werden. Damit könnte Facebook große Mengen an Staatsanleihen horten und zu einem der größten Gläubiger werden, befürchtet Wuermeling.

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann äußerte sich ebenfalls ablehnend. Die Frage sei, wie der Wert garantiert werden kann. Auch für die Finanzbranche drohten Risiken, sollte die Facebook-Währung Verbreitung finden. Diese könne „das Einlagengeschäft der Banken und ihre Geschäftsmodelle untergraben“, so Weidmann.

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"Facebook-Währung", UZ vom 28. Juni 2019



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