NGG fordert höhere Löhne

Der Hauptvorstand der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat seine tarifpolitische Empfehlung für das kommende Jahr beschlossen. Löhne und Gehälter in der Lebensmittelindustrie, im Bäcker- und Fleischerhandwerk sowie im Hotel- und Gaststättengewerbe sollen im Jahr 2022 um 5 bis 6,5 Prozent steigen. Zukünftig sollen die Einstiegsentgelte über 12 Euro liegen.

Die Lebensmittelindustrie ist mit mehr als 600.000 Beschäftigten der viertgrößte Industriezweig in Deutschland. Im Gastgewerbe arbeiten knapp zwei Millionen Menschen.

Freddy Adjan, stellvertretender NGG-Vorsitzender, stellte dazu fest, dass weite Teile der Lebensmittelindustrie bislang gut durch die Corona-Pandemie gekommen sind. Es gab wie in den Vorjahren satte Gewinne für Inhaber oder Aktionäre. Und das alles in einer Zeit, in der die Menschen, die für Produktion, Umsatz und Profite sorgen, sich am Arbeitsplatz und auf dem Weg dahin dem Risiko der Corona-Infektion aussetzen. Ohne diesen hohen Einsatz wären die Supermarktregale leer geblieben. Deshalb fordere die NGG selbstbewusst eine deutliche Erhöhung der Löhne und Gehälter. Die Gewerkschaft habe in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie sehr streikfreudige Mitglieder habe.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"NGG fordert höhere Löhne", UZ vom 10. Dezember 2021



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Auto.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit