Spaltung bei Gilde

Seit vielen Monaten kämpft die Belegschaft der Gilde-Brauerei mit Arbeitsniederlassungen gegen Ungerechtigkeiten und die Tarifflucht der Geschäftsführung. Am 25. November 2019 hatten die Beschäftigten in einer Urabstimmung für eine Fortsetzung der Streiks gestimmt. Doch statt mit den Beschäftigten und der NGG zu verhandeln, hat der Arbeitgeber die Gilde-Brauerei nur wenige Tage später in vier Teile aufgespalten.
Unter Aufsicht von Sicherheitskräften mussten die Beschäftigten ihre Spinde räumen, neue Zeiterfassungskarten und Arbeitskleidung wurden ausgegeben und es wurden sogar Trennwände im Betrieb eingezogen. Das alles geschah ohne den Interessenausgleich mit dem Betriebsrat. Dessen Mitgliedern in den neuen Gesellschaften wurde nun sogar die weitere Ausübung ihrer Tätigkeit untersagt. Beides verstößt gegen das Betriebsverfassungsgesetz und ist ein massiver Angriff auf die Mitbestimmung.

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"Spaltung bei Gilde", UZ vom 20. Dezember 2019



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