ver.di rief zu Arbeitsniederlegungen auf

Wieder Streik bei Ryanair

Von GZ

Am Mittwoch legten an allen deutschen Standorten Flugbegleiterinnen und -begleiter bei Ryanair die Arbeit nieder. Sie folgten damit dem Aufruf der Gewerkschaft ver.di zu einem ganztägigen Streik.

Nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde zwischen ver.di und der Fluggesellschaft Ryanair am 5. September ohne Ergebnis verlaufen war, wollte die Gewerkschaft den Druck auf die „Arbeitgeber“ erhöhen. Bei den Verhandlungen geht es um rund 1 000 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter bei Ryanair in Deutschland.

Das bislang vorliegende Entgeltangebot bewertete ver.di als völlig indiskutabel. Es sieht für die Jahre 2018 und 2021 keine Erhöhungen vor, für 2019 die Umwandlung einer bestehenden Leistungsprämie sowie eine Erhöhung pro Flugstunde um lediglich 50 Cent und eine Erhöhung der Entgelte in 2020 um 41 Euro pro Monat. Ryanair hatte zudem das Angebot gemacht, nationale Verträge abschließen zu wollen, allerdings erst zum Jahr 2022.

Zu den zentralen Forderungen von ver.di für die Kabinenbeschäftigten gehört eine substantielle Entgeltsteigerung, die das Einkommen für alle Beschäftigten existenzsicher und planbar macht. Dazu gehören unter anderem die Einführung eines Basisgehaltes für alle Flugbegleiter und die Erhöhung dieses Gehaltes. Des Weiteren fordert ver.di eine Kompensation bei Verspätungen.

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"Wieder Streik bei Ryanair", UZ vom 14. September 2018



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