Erinnern heißt heute kämpfen

DKP in Aktion

Von CH

Vor 85 Jahren versuchten die Kommunisten im schwäbischen Mössingen mit einem Generalstreik gegen die Machtübergabe an die Hitler-Faschisten Widerstand zu leisten (siehe UZ vom 2.2.2018). Die DKP Baden-Württemberg lud am vergangenen Wochenende zu einer Gedenkkundgebung nach Mössingen. Über 120 Menschen folgten dem Aufruf. In seiner Rede zog der baden-württembergische Bezirksvorsitzende Björn Blach Parallelen zum heutigen Rechtsruck: „Die Organisatoren und Nutznießer der Rechtsentwicklung sitzen nicht im Bundestag. Es sind nach wie vor die Herren der deutschen Banken und Konzerne. Sie versuchen damit ihre Herrschaft zu sichern und ihre weltweite Jagd nach Profiten ausdehnen zu können. (…) In der Frage Krieg und Frieden ist sogar der Einbruch bis in die Reihen der Linkspartei gelungen“, und kommt zum Schluss: „Das lehrt der Mössinger Generalstreik: Nur eine in den Massen verankerte antifaschistische Organisation ist im Falle des Falles handlungsfähig.“

In Bremen gedachten am 4. Februar ein Bündnis aus Kommunisten; Gewerkschaften und Linkspartei des 99. Jahrestages der Niederschlagung der Bremer Räterepublik durch gegenrevolutionäre Truppen („Reichsexekution“ gegen Bremen) am 4. Februar 1919. Damals gab es in Bremen ein wahrhaft revolutionäres Projekt: Arbeiter und revoltierende Soldaten übernahmen die Macht in Bremen, vom Rathausbalkon riefen sie die Räterepublik aus. Doch das Projekt endete in einem Blutbad. Es sprach Achim Bigus, VK-Leiter der IG Metall bei VW Osnabrück, auf der Kundgebung auf dem Waller Friedhof.

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"DKP in Aktion", UZ vom 9. Februar 2018



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