Abschluss orientiert sich an Metall- und Elektroindustrie - „Gegenmodell zur Rente mit 67“

Einigung bei VW

IG Metall und Volkswagen haben sich für die rund 120 000 Beschäftigten bei VW, der Financial Services und der Volkswagen Immobilien GmbH auf einen Tarifabschluss geeinigt. Danach erhalten die Beschäftigten nach drei Nullmonaten ab 1. September 2,8 Prozent mehr Geld und ab 1. August 2017 weitere zwei Prozent mehr. Den Volkswagen-Mitarbeitern wird zudem im August ein „Rentenbaustein“ in Höhe von 200 Euro gutgeschrieben, für die Auszubildenden in Höhe von 100 Euro. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 20 Monaten und endet zum 31. Januar 2018.

„Mit dem erzielten Tarifergebnis ist ein wichtiges Zeichen gesetzt – die Beschäftigten erhalten einen fairen Anteil für ihre gute Leistung und sie müssen nicht für die Fehler des Managements zurückstecken“, sagte Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall.

Zusätzlich wurde der Altersteilzeitvertrag bis 2022 verlängert, was die Jahrgänge 1967 und älter betrifft. Bei Volkswagen können die Beschäftigten mit 60 Jahren aus dem Berufsleben ausscheiden. Die IG Metall bezeichnete in einer Pressemitteilung die Regelung als „Gegenmodell zur Rente mit 67“. „Das ist vor allem für Beschäftigte wichtig, die Jahre im Dreischichtmodus arbeiten mussten. Bei Volkswagen haben die Beschäftigten des Jahrgangs 1967 und älter jetzt Planungssicherheit zur Gestaltung eines möglichen Ausstiegs aus dem Berufsleben“, so Hartmut Meine, IG Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.

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"Einigung bei VW", UZ vom 27. Mai 2016



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