Erinnerung an Thälmanns Kampf gegen Krieg und Faschismus

Rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erinnerten am vergangenen Wochenende an die im Februar 1933 vom Zentralkomitee der KPD einberufene illegale Tagung der Politischen Sekretäre, ZK-Instrukteure und Abteilungsleiter der KPD im „Sporthaus Ziegenhals“ bei Berlin. Dazu aufgerufen hatte der Freundeskreis „Ernst-Thälmann-Gedenkstätte“. Der „Linke“-Vorsitzende des Landkreises Dahme-Spreewald, Michael Wippold, und Arnold Schölzel, Vorsitzender des „RotFuchs-Fördervereins“ und UZ-Autor, würdigten in ihren Reden den Kampf des KPD-Vorsitzenden gegen Krieg und Faschismus.

Ernst Thälmann (1886 bis 1944) stand von 1925 bis zu seiner Ermordung durch die Nazis am 17. August 1944 im Konzentrationslager Buchenwald der Kommunistischen Partei vor. Keinen Monat nach der Tagung und zwei Tage vor den letzten Reichstagswahlen wurde Thälmann am 3. März 1933 verhaftet und eingekerkert.

Die Kundgebung fand am Gedenkstein für das „Sporthaus Ziegenhals“ statt. Trotz massiven Protestes seitens des Freundeskreises, der DKP und anderer wurde die historische Stätte 2010 von der „TLG Immobilien AG“ abgerissen, die das Grundstück nach der Konterrevolution 1990 erworben hatte. Am 10. Februar 2013 wurde der Gedenkstein mit der Inschrift „7. Februar 1933. Illegale Tagung der KPD im Sporthaus Ziegenhals unter der Leitung ihres Vorsitzenden Ernst Thälmann. Beginn des organisierten Widerstandes gegen die Naziherrschaft“ eingeweiht.

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"Erinnerung an Thälmanns Kampf gegen Krieg und Faschismus", UZ vom 18. Februar 2022



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