DKP ehrte die Novemberrevolution

Feiern bis zur Revolution

Von CH

Nach einem Jahr der Jahrestage: 50 Jahre SDAJ und DKP, 100 Jahre KPD und 200 Jahre Karl Marx, nahmen viele DKP-Gruppen den 100. Jahrestag der Novemberrevolution zum Anlass, mit Kultur- und Politikveranstaltungen die revolutionären Ereignisse vor einem Jahrhundert feierlich zu begehen.

In Hamburg kamen über 150 Menschen in das Theater „Polittbüro“, um den Texten des Schauspielers Rolf Becker, musikalisch untermalt von Kai Degenhardt, zu lauschen und danach Erich Schaffner samt Klavier mit Texten von Bertolt Brecht über Kurt Tucholsky bis Ernst Busch.

In Nürnberg feierte man, nachdem man auf dem diesjährigen UZ-Pressefest mit der gesamten Partei das eigene 50-jährige Bestehen gefeiert hatte, nochmal im Nürnberger Parteibüro den Geburtstag und die Novemberrevolution.

In Stuttgart feierte man gleich zweimal: Mit Erich Schaffner und Bastian Hahn am Klavier auf der Kulturveranstaltung „Ja damals – November 18“ und eine Woche davor referierte Beate Landefeld zur Novemberrevolution.

Und wofür kämpft der Kommunist?

Damit ihr’s alle, alle wisst:

Er kämpft für Freiheit und für Recht,

nicht länger sei der Arbeitsmann ein Knecht.

Und alle Menschen, arm und reich,

Sie sollen werden alle gleich,

Dass niemand leidet ferner Not,

und jeder hat genügend täglich Brot.

Darum nur kämpft der Kommunist,

Damit Ihr’s alle, alle wisst.

Er schwur die Treu bis in den Tod

Dem schönen Freiheitsbanner purpurrot.

Aus dem Büxensteinlied, das zur Besetzung und Verteidigung des Druckereibetriebs Büxenstein im Berliner Zeitungsviertel von einem unbekannten Verfasser geschrieben wurde. Die abgedruckte Version entstand im Januar 1919 und erschien 1921 erstmals in „Kampfgesang – Proletarische Freiheitslieder“ Nr. 10.

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"Feiern bis zur Revolution", UZ vom 14. Dezember 2018



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