Polizei räumt, RWE will baggern, Aktivisten verteidigen Hambacher Forst

In allen Wipfeln ein Hauch

Von om

Ein alter Wald, ein altes Märchen: Die Konzernsprecher von RWE erzählen die immer neue Geschichte von der Energieversorgung und den Arbeitsplätzen, die nur gesichert werden können, wenn die Bagger den Hambacher Forst in eine Mondlandschaft verwandeln. Die Social-Media-Teams der Polizei deklamieren das Märchen vom Rechtsstaat, in dem gepanzerte Schlägertrupps die Freiheit gegen Umweltaktivisten in Baumhäusern verteidigen. Die Regierung weiß märchenhaftes von Kohlekommissionen und Klimaschutz im Kompromiss mit Konzernen zu berichten.

Inzwischen wundert sich die Polizei, dass sie schon mehr Baumhäuser geräumt hat, als es eigentlich geben sollte. Der Wald zwischen Köln und Aachen ist zum Symbol dafür geworden, dass sich der Kampf ums Klima gegen die großen Konzerne richtet und auch vor unserer Haustür ausgetragen wird. Für den 6. Oktober erwarten Umweltverbände 20  000 Menschen zur Demonstration gegen Rodung, Räumung und Braunkohle-Wahnsinn.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"In allen Wipfeln ein Hauch", UZ vom 5. Oktober 2018



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Herz.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit