Kontinuität statt Ende einer Ära

Die letzten drei Comandantes der von Fidel Castro geführten Rebellenarmee, der Erste Sekretär des Zentralkomitees Raúl Castro (89), sein Stellvertreter José Ramón Machado Ventura (90) und der Vizepräsident des Staats- und Ministerrats, Ramiro Valdés Menéndez (88), haben beim VIII. Parteitag der Kommunistischen Partei Kubas nicht erneut für das Politbüro kandidiert.

Auf dem Parteitag, der unter dem Motto „Cuba Socialista Va!“ (Sozialistisches Kuba voran!) stattfand, wählten die 300 Delegierten am Sonntag Abend ein neues Zentralkomitee, das den Präsidenten Kubas, Miguel Díaz-Canel, zum neuen Ersten Sekretär der Kommunistischen Partei wählte.

Bereits bei der Eröffnung des Parteitags sagte Ventura, er sei sicher, dass die Jüngeren die sozialistische Entwicklung des Landes weiterhin verteidigen und garantieren werden. Raúl Castro betonte, dass er weiterhin als „revolutionärer Kämpfer“ zur Verfügung stehe, „bereit, bis zum Ende meines Lebens meinen bescheidenen Beitrag zu leisten“.

Mit dem vergangenen Wochenende vollzog die Kommunistische Partei Kubas den Generationswechsel und bewies dabei revolutionäre Kontinuität. Wir sagen an dieser Stelle einfach mal Danke. An die, die die Revolution vollbracht haben und an die, die sie weiterführen.

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Über die Autorin

Melina Deymann, geboren 1979, studierte Theaterwissenschaft und Anglistik und machte im Anschluss eine Ausbildung als Buchhändlerin. Dem Traumberuf machte der Aufstieg eines Online-Monopolisten ein jähes Ende. Der UZ kam es zugute.

Melina Deymann ist seit 2017 bei der Zeitung der DKP tätig, zuerst als Volontärin, heute als Redakteurin für internationale Politik und als Chefin vom Dienst. Ihre Liebe zum Schreiben entdeckte sie bei der Arbeit für die „Position“, dem Magazin der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend.

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"Kontinuität statt Ende einer Ära", UZ vom 23. April 2021



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