Vermieter-Demo

Satire? Am Montagvormittag demonstrierten etwa tausend Menschen für höhere Mieten beziehungsweise gegen deren Deckelung. Dazu aufgerufen hatte unter anderem „Haus und Grund“.
Wie sieht es aus, wenn Immobilien-Konzerne auf die Straße gehen? Nun, nur wenige der tausend Menschen dürften freiwillig und ohne dafür bezahlt worden zu sein für die Immobilienlobby demonstriert haben. Unter den wenigen Freiwilligen waren dann auch noch einige, die die Forderungen der Wohnungslobby ins Lächerliche ziehen wollten. Wie viele es waren, ist schwer zu sagen. Bei Sprüchen wie „Friede den Palästen“, „Mietendeckel stoppen – alle Wege der Regulierung führen nach Pjöngjang“, „Bauen statt Klauen“ oder „Mietendeckel = Klimanotlage“ ist im Nachhinein leider nicht mehr festzustellen, ob sie ernst gemeint waren oder ob sich Mietaktivisten damit nur einen Spaß erlauben wollten.

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Über den Autor

Lars Mörking (Jahrgang 1977) ist Politikwissenschaftler. Er arbeitete nach seinem Studium in Peking und war dort Mitarbeiter der Zeitschrift „China heute“.

Mörking arbeitet seit 2011 bei der UZ, zunächst als Redakteur für „Wirtschaft & Soziales“, anschließend als Verantwortlicher für „Internationale Politik“ und zuletzt – bis Anfang 2020 – als Chefredakteur.

 

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"Vermieter-Demo", UZ vom 13. Dezember 2019



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