Plötzlich ist der Führer still

15. Februar 1933, kurz nach neun: Plötzlich ist der Führer still. Am nächsten Tag werden die Stuttgarterinnen und Stuttgarter von der KPD informiert: „Wir Antifaschisten haben Hitler das Wort entzogen!“.

Die Faschisten hatten Stuttgart als Auftaktort für den Wahlkampf zu den Reichstagswahlen im März auserkoren. Adolf Hitler sprach vor 10.000 Anhängern in der Stadthalle. Die Rede wurde auf den Marktplatz und im Rundfunk in Süddeutschland übertragen. Kurz vor Ende gelang es vier Jungkommunisten, mit einem Beil das Übertragungskabel zu kappen – der Führer verstummte.

Dieser Artikel ist für Sie kostenlos. Kritischer Journalismus braucht Unterstützung, um dauerhaft existieren zu können. Daher laden wir Sie ein, die UZ als Wochenzeitung oder in der digitalen Vollversion 6 Wochen kostenlos und unverbindlich zu testen. Sie können danach entscheiden, ob Sie die UZ abonnieren möchten.

✘ Leserbrief schreiben

An die UZ-Redaktion (leserbriefe (at) unsere-zeit.de)

"Plötzlich ist der Führer still", UZ vom 10. Februar 2023



    Bitte beweise, dass du kein Spambot bist und wähle das Symbol Stern.



    UZ Probe-Abo [6 Wochen Gratis]
    Unsere Zeit