Waffenlieferungen nach Israel blockiert

Weltweit wird die Solidarität mit Palästina in diesen Tagen größer, allein in London versammelten sich am vergangen Samstag 800.000 Demonstrantinnen und Demonstranten, um ein sofortiges Ende der Bombardierung Gazas zu fordern – es war eine der größten Demonstrationen der britischen Geschichte.

In Italien, Spanien, Australien und Belgien hat der Kampf gegen den Krieg gegen Palästina Arbeitsstätten erreicht. Im italienischen Genua haben Hafenarbeiter am vergangenen Freitag Waffenlieferungen nach Israel blockiert (Fotos). Das Frachtunternehmen ZIM wollte am Freitagmorgen eine Ladung mit Kriegsmaterialien Richtung Israel transportieren, die Hafenarbeiter verhinderten dies. In Sydney protestierten ihre australischen Kollegen ebenfalls gegen die Verschiffung von Kriegsmaterialien nach Israel durch ZIM, im spanischen Barcelona kündigten die Hafenarbeiter an, „die Aktivitäten von Schiffen mit Kriegsmaterial“ zu behindern. In Belgien weigert sich Flughafenpersonal bereits seit mehreren Wochen, Waffen in Transportflugzeuge zu verladen.

In den USA wurde in der vergangenen Woche der Hafen von Tacoma im Bundesstaat Washington blockiert, weil ein dort vor Anker liegendes Schiff Waffen und Munition für Israel geladen hatte.

4607 Genua 2 - Waffenlieferungen nach Israel blockiert - Palästina-Solidarität - Internationales
(Foto: Collettivo Autonomo Lavoratori Portuali)

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Über die Autorin

Melina Deymann, geboren 1979, studierte Theaterwissenschaft und Anglistik und machte im Anschluss eine Ausbildung als Buchhändlerin. Dem Traumberuf machte der Aufstieg eines Online-Monopolisten ein jähes Ende. Der UZ kam es zugute.

Melina Deymann ist seit 2017 bei der Zeitung der DKP tätig, zuerst als Volontärin, heute als Redakteurin für internationale Politik und als Chefin vom Dienst. Ihre Liebe zum Schreiben entdeckte sie bei der Arbeit für die „Position“, dem Magazin der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend.

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"Waffenlieferungen nach Israel blockiert", UZ vom 17. November 2023



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