Die Antikriegsorganisationen IPPNW und ICAN machten den Anfang. Vom 4. bis 7. Juli führten sie unter Corona-Bedingungen ein Protestcamp auf der Friedenswiese vor dem Luftwaffenstützpunkt der Bundeswehr im rheinland-pfälzischen Büchel mit mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durch. Es folgten am 10. Juli Blockadeaktionen von DKP und SDAJ. Die Kommunistinnen und Kommunisten hatten aufgrund der Pandemie entschieden, in diesem Jahr auf eine bundesweite Mobilisierung und ein mehrtägiges Camp zu verzichten. Sand im Getriebe wollten sie im 75. Jahr der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki dennoch sein. In Büchel lagern 20 US-Atombomben, die im Rahmen der nuklearen Teilhabe Deutschlands im Falle des Falles auf US-Befehl von Bundeswehrpiloten ausgeflogen und abgeworfen werden. Die Aktionen am Fliegerhorst finden im Rahmen der Aktionspräsenz der Friedensbewegung „20 Wochen gegen 20 Atombomben“ statt und es werden weitere folgen: www.buechel-atomwaffenfrei.de
Wera Richter, geboren 1969, ist stellvertretende Parteivorsitzende der DKP und Chefredakteurin der UZ. Die journalistische Laufbahn begann in jungen Jahren mit einem Praktikum bei der UZ mit Rolf Priemer als Chefredakteur. Damals wurde die UZ wieder Wochenzeitung. Später arbeitete die gelernte Gärtnerin im Ressort Innenpolitik der Tageszeitung junge Welt. Auf dem 20. Parteitag der DKP 2013 wurde Wera Richter zur stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt und übernahm die Verantwortung für die Organisationspolitik. Ein Job, den sie in der SDAJ kennen und lieben gelernt hatte. 2020 löste sie Lars Mörking als UZ-Chefredakteur ab.