Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma

In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 wurden die letzten noch in Auschwitz-Birkenau lebenden 4.300 Sinti und Roma mit Hunden und Flammenwerfern in die Gaskammern getrieben. Niemand von ihnen überlebte diese sogenannte „Zigeunernacht von Auschwitz“. An dieses Verbrechen wird in vielen Städten am 2. August, am „Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma“, gedacht. In Dortmund lud das „Bündnis Dortmund gegen Rechts“ zu einer Kunstaktion. Die Antifaschisten säuberten gemeinsam mit Dortmunder Künstlerinnen die beschmierte Mauer hinter dem Gedenkstein für Sinti und Roma im Dortmunder Norden und gestalteten sie neu: „Den Lebenden zur Mahnung – Den ermordeten Sinti und Roma zum Gedenken“. Der Stein erinnert an mehr als 150 von ihnen, die am 9. März 1943 vom Dortmunder Ostbahnhof nach Auschwitz deportiert wurden. In dem Vernichtungslager wurden mehr als 20.000 Sinti und Roma ermordet, während des Faschismus in Europa mehr als 500.000. Die Dortmunder Kundgebung mit mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde musikalisch von dem Ensemble Varna begleitet.

31 05 Bildmeldung01 Roma - Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma - Antifaschismus, Geschichte der Arbeiterbewegung - Politik
(Foto: Klaus Hartmann)

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Über die Autorin

Wera Richter, geboren 1969, ist stellvertretende Parteivorsitzende der DKP und Chefredakteurin der UZ. Die journalistische Laufbahn begann in jungen Jahren mit einem Praktikum bei der UZ mit Rolf Priemer als Chefredakteur. Damals wurde die UZ wieder Wochenzeitung. Später arbeitete die gelernte Gärtnerin im Ressort Innenpolitik der Tageszeitung junge Welt. Auf dem 20. Parteitag der DKP 2013 wurde Wera Richter zur stellvertretenden Parteivorsitzenden gewählt und übernahm die Verantwortung für die Organisationspolitik. Ein Job, den sie in der SDAJ kennen und lieben gelernt hatte. 2020 löste sie Lars Mörking als UZ-Chefredakteur ab.

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"Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma", UZ vom 6. August 2021



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