Tarifrunde für die Beschäftigten im Bauhauptgewerbe

Die IG BAU fordert in der Tarifrunde für die Beschäftigten im Bauhauptgewerbe 5,3 Prozent mehr Lohn, die Weiterentwicklung der Wegezeiten-Entschädigung sowie die Angleichung der Löhne und Gehälter Ost an das Westniveau. Den Kapitalisten ist das natürlich zu viel, auch wenn sie laut Statistischem Bundesamt bei Neuaufträgen gerade den zweitbesten März in der Geschichte der Branche hinter sich haben. Die Bauunternehmer klagen über steigende Rohstoffpreise und Fachkräftemangel. Aber während sie für Rohstoffe ohne zu zicken mehr zahlen, wollen sie den Preis der Ware Arbeitskraft niedrig halten und zögern einen Tarifabschluss künstlich heraus – natürlich nicht ohne Verweis auf die vielbeschworene „Sozialpartnerschaft“. Kleiner Tipp an den „Partner“: Zahlt Auszubildenden einen Lohn, von dem sie leben können und von dem sie sich die Miete in den Häusern, die sie bauen, leisten können. Dann hat sich der „Fachkräftemangel“ in ein paar Jahren erledigt.

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Über den Autor

Lars Mörking (Jahrgang 1977) ist Politikwissenschaftler. Er arbeitete nach seinem Studium in Peking und war dort Mitarbeiter der Zeitschrift „China heute“.

Mörking arbeitet seit 2011 bei der UZ, zunächst als Redakteur für „Wirtschaft & Soziales“, anschließend als Verantwortlicher für „Internationale Politik“ und zuletzt – bis Anfang 2020 – als Chefredakteur.

 

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"Tarifrunde für die Beschäftigten im Bauhauptgewerbe", UZ vom 25. Juni 2021



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