Antifaschismus

20230128 143340 - Generalstreik gegen Hitler und Krieg - Antifaschismus - Antifaschismus

Demo in Erinnerung an den Generalstreik von Mössingen vor 90 Jahren (Foto: Christa Hourani)

Demo in Erinnerung an den Generalstreik von Mössingen vor 90 Jahren (Foto: Christa Hourani)
Demonstration erinnerte an den Mössinger Streik vor 90 Jahren

Generalstreik gegen Hitler und Krieg

Am vergangenen Samstag zogen 500 Demonstrierende, angeführt von der Schalmeienkapelle aus Schwäbisch Hall, durch einen kleinen Ort am Fuße der Schwäbischen Alb. Sie erinnerten an …

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0410 Foto1 - Die bürgerliche Demokratie stand im Weg - Antifaschismus - Antifaschismus

Am Tag nach der Machtübertragung an Adolf Hitler schrieb das Dorf Mössingen am Fuße der Schwäbischen Alb Geschichte. Von den 4.000 Einwohnern folgten 800 dem Aufruf der KPD zum Massenstreik gegen die Nazipartei. Als erste fasste die Belegschaft der Firma Pausa den Streikbeschluss. Deren jüdische Inhaber Artur und Felix Löwenstein – wenig später selbst von den Nazis verfolgt und vertrieben – gaben den Arbeiterinnen und Arbeitern frei. Jakob Textor hisste am Kamin von Pausa die rote Fahne. Kurz nach 12 Uhr formierte sich der Demonstrationszug mit dem mehrere Meter breiten Transparent „Heraus zum Massenstreik“. Auf der Kundgebung sprach der KPD-Unterbezirksleiter Fritz Wandel. Der Textilfabrikant Merz rief die Reutlinger Schutzpolizei an. Sie rückte gegen die 800 Demonstrierenden mit Pistolen und Gummiknüppeln bewaffnet vor und sperrte die Straße. Angesichts dieses massiven Einsatzes der Staatsmacht und in der Erkenntnis, dass an anderen Orten keine solchen Streiks stattfanden, wurde die Aktion am gleichen Tag beendet (Auf dem Bild sind die Mössinger Kommunisten und die Antifaschistische Aktion beim Roten Tag in Tübingen im Juli 1932 zu sehen, da es vom Generalstreik selbst keine Fotos gibt). Aus diesem Anlass findet am 28. Januar ab 14 Uhr eine Demonstration in ­Mössingen statt. (Foto: Stadtmuseum Mössingen)

Am Tag nach der Machtübertragung an Adolf Hitler schrieb das Dorf Mössingen am Fuße der Schwäbischen Alb Geschichte. Von den 4.000 Einwohnern folgten 800 dem Aufruf der KPD zum Massenstreik gegen die Nazipartei. Als erste fasste die Belegschaft der Firma Pausa den Streikbeschluss. Deren jüdische Inhaber Artur und Felix Löwenstein – wenig später selbst von den Nazis verfolgt und vertrieben – gaben den Arbeiterinnen und Arbeitern frei. Jakob Textor hisste am Kamin von Pausa die rote Fahne. Kurz nach 12 Uhr formierte sich der Demonstrationszug mit dem mehrere Meter breiten Transparent „Heraus zum Massenstreik“. Auf der Kundgebung sprach der KPD-Unterbezirksleiter Fritz Wandel. Der Textilfabrikant Merz rief die Reutlinger Schutzpolizei an. Sie rückte gegen die 800 Demonstrierenden mit Pistolen und Gummiknüppeln bewaffnet vor und sperrte die Straße. Angesichts dieses massiven Einsatzes der Staatsmacht und in der Erkenntnis, dass an anderen Orten keine solchen Streiks stattfanden, wurde die Aktion am gleichen Tag beendet (Auf dem Bild sind die Mössinger Kommunisten und die Antifaschistische Aktion beim Roten Tag in Tübingen im Juli 1932 zu sehen, da es vom Generalstreik selbst keine Fotos gibt). Aus diesem Anlass findet am 28. Januar ab 14 Uhr eine Demonstration in ­Mössingen statt. (Foto: Stadtmuseum Mössingen)
Vor 90 Jahren übergab das Monopolkapital die politische Führung an Adolf Hitler. Die KPD im antifaschistischen Abwehrkampf

Die bürgerliche Demokratie stand im Weg

Die 1929 einsetzende Weltwirtschaftskrise löste im Großkapital und seinen politischen Abteilungen hektische Betriebsamkeit aus. Die Krise auf Kosten der Volksmassen im Rahmen der Republik zu …

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Demonstration vor dem abgebrannten Haus der Familie Genç in Solingen Ende Mai 1993 (Foto: Sir James / Wikimedia Commons / CC BY-SA 2.0 DE)
Vor 30 Jahren fand der Brandanschlag von Solingen statt

Wie das Asylrecht abgeschafft wurde

Der rassistische Brandanschlag von Solingen vor 30 Jahren war ein blutiger Höhepunkt einer Welle von rassistischen Übergriffen, die man mit vier Ortsnamen verbindet: Hoyerswerda, Mölln, …

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5010 Plakat - „Schlagt die Faschisten, wo ihr sie trefft“? - Antifaschismus - Antifaschismus

Wahlplakat der KPD von 1928 nach einem Entwurf von John Heartfield (Foto: Stiftung Schloß Friedenstein Gotha: Museum für Regionalgeschichte und Volkskunde / CC BY-NC-SA)

Wahlplakat der KPD von 1928 nach einem Entwurf von John Heartfield (Foto: Stiftung Schloß Friedenstein Gotha: Museum für Regionalgeschichte und Volkskunde / CC BY-NC-SA)
Die KPD im antifaschistischen Abwehrkampf – Teil 4

„Schlagt die Faschisten, wo ihr sie trefft“?

Die Herbststreikwelle 1932 wirkte. Ernst Thälmann analysierte auf der 3. Parteikonferenz der KPD im Oktober, dass wesentlich nicht nur eine veränderte Situation und der andauernde …

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W.Hoffmeister - Die Faust nicht nur in der Tasche ballen - Antifaschismus - Antifaschismus

Der Antifaschist Willi Hoffmeister demonstrierte für ein nazifreies Dortmund. (Foto: Privat)

Der Antifaschist Willi Hoffmeister demonstrierte für ein nazifreies Dortmund. (Foto: Privat)
Buch über Willi Hoffmeister erschienen

Die Faust nicht nur in der Tasche ballen

Letztes Jahr starb Willi Hoffmeister. Jetzt ist im Neue-Impulse-Verlag ein Buch über ihn erschienen. „Der Stahlarbeiter Willi Hoffmeister (1933-2021) war ein außergewöhnlich engagierter, motivierender und …

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Zentral-Straßenbahnhof, Müllerstraße, Berlin, November 1932: Unabhängig von Rechtschreibfähigkeiten und politischer Orientierung stehen Arbeiter gemeinsam auf Streikposten. (Foto: Bundesarchiv, Bild 102-13991 / CC-BY-SA 3.0)
Die KPD im antifaschistischen Abwehrkampf – Teil 3

Drum halte dich an deinesgleichen

Im Juni 1932 hatte die KPD auf die Notverordnungspolitik und Faschisierungstendenzen in der Weimarer Republik mit der Gründung der „Antifaschistischen Aktion“ reagiert. Ziel war die …

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Skulptur in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora (Foto: Tobias Nordhausen / Flickr / CC BY-NC-SA 2.0)
Pressemitteilung der Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora/ Freundeskreis e.V.

Protest gegen NS-Symbole im Bereich der KZ Gedenkstätte Buchenwald

Die Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora/ Freundeskreis e.V. drückt ihren Abscheu und ihren Protest gegen die neofaschistischen Angriffe auf die Gedenkstätte Buchenwald aus. Am Donnerstag wurden – zum …

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Unsere Zeit